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Alternativen zur Gasheizung:

Warum Sie jetzt wechseln sollten

So energieeffizient und kostengünstig in Anschaffung und Betrieb, so hochentwickelt und bewährt die Gasheizung auch ist, ihr haftet ein Makel an, der nicht mehr in die heutige Zeit passt: Das für die Wärmeerzeugung eingesetzte Erdgas ist ein fossiler Brennstoff, welcher bei der Verbrennung hohe, umweltschädliche CO2-Emissionen erzeugt. Zudem ist die Versorgung mit Erdgas langfristig nicht gegeben.

Eine Alternative zur Gasheizung ist also gefordert. Hier lesen Sie alles zum Warum und zum Wie!

Warum braucht es eine Alternative zur Gasheizung?

Nachfolgende Statistik zeigt eindrücklich, wie sich die Erstinstallationen von Heizsystemen in den vergangenen Bauperioden schon zu Lasten der mit fossilen Brennstoffen (Erdöl, Erdgas) betriebenen Heizungen Richtung Wärmepumpe verschoben haben.

Hauptenergiequelle der Heizung bei den Gebäuden mit Wohnnutzung1990
in %
2000
in %
2021
in %
Heizöl58.555.740.7
Gas8.513.717.6
Primärwärme aus der Umgebung (Wärmepumpe)1.94.117.0
Holz (alle Formen)17.213.011.8
Elektrizität12.011.48.0
Fernwärme1.11.43.6
Andere Energiequellen (z.B. Solarthermie)0.80.71.2
(Quelle: BFS, Bundesamt für Statistik)   

Nur: In bestehenden Gebäuden sind nach wie vor zahlreiche Gasheizungen in Betrieb, die in mehr oder weniger absehbarer Zeit ans Ende ihrer Lebensdauer gelangen und ersetzt werden müssen. Wie schon erwähnt, nimmt die Anzahl der Gasheizungen aus ökologischen Gründen ab.

Eine Ausnahme macht da der Kanton Zürich: Hier ist die Installation einer neuen Gasheizung schon heute verboten. Nur noch unter gewissen Bedingungen ist die Erneuerung einer Gasheizung erlaubt: Dann nämlich, wenn die Installation einer alternativen Lösung technisch nicht machbar ist oder wenn das alternative Heizsystem über seinen kompletten Lebenszyklus mehr als 5% kostspieliger würde.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, wenn Sie sich schon vor dem Ablauf des Lebenszyklus vertiefte Gedanken zu einer Alternative zu Ihrer Gasheizung zu machen.

Welche Hürden gibt es beim Umstieg auf eine alternative Heizquelle?

Selbstverständlich sind beim Wechsel von einer Gasheizung auf ein neues Heizsystem verschiedene Aspekte und Vorgaben zu beachten.

Diese Aspekte bedürfen spezieller Beachtung:

  • Vorschriften und Genehmigungen: Erkundigen Sie sich rechtzeitig nach den örtlichen Bauvorschriften und Genehmigungsverfahren in Ihrer Standortgemeinde. Möglicherweise ist für ein neues Heizsystem (z.B. eine Wärmepumpe) eine Baubewilligung erforderlich oder es müssen spezifische kommunale oder lokale Anforderungen erfüllt sein.
  • Gebäudeisolation: Je besser Ihr Gebäude isoliert ist, umso weniger Energie und Leistung brauchen Sie, um den Wärmebedarf zu decken. Oft lohnt es sich also, einen Wechsel des Heizsystems im gesamtenergetischen Zusammenhang zu planen.
  • Wärmeverteilung: Stellen Sie sicher, dass Ihr bestehendes Wärmeverteilsystem mit dem vorgesehenen neuen Heizsystem kompatibel ist. Fussbodenheizungen und Radiatoren stellen generell unterschiedliche Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Wärmeproduktion – insbesondere z.B. bezüglich der Vorlauftemperatur.
  • Wirtschaftlichkeit: Vergleichen Sie die Kosten für Anschaffung, Installation und Betrieb und Unterhalt mit denjenigen Ihrer bestehenden Heizung. Vor allem die langfristigen Unterhalt- und Betriebskosten werden Ihnen aufzeigen, ob und wie stark Sie von der Umrüstung profitieren werden.

Welche Alternativen zur Gasheizung gibt es?

Wie schon erwähnt, nimmt die Anzahl der Gasheizungen aus ökologischen Gründen ab. Alternative, moderne Systeme setzen für die Wärmeproduktion durchwegs auf erneuerbare Energiequellen. Nachfolgend die wichtigsten Alternativen zur Gasheizung im Überblick.

Wärmepumpe

Wärmequelle:Umgebungswärme aus der Luft, dem Erdreich und aus dem Wasser (Grundwasser, fliessende oder stehende Gewässer)
Funktionsweise:Unter Einsatz von elektrischer Energie produziert die Wärmepumpe etwa das 4- bis 5-fache an Wärmeenergie
Wichtigste Vorteile:
  • Kostenlose, unbeschränkt verfügbare Primärenergie
  • Hohe Energieeffizienz
  • Hohe Umweltfreundlichkeit
  • Fördermöglichkeiten
Andere Merkmale:
  • Maximale Flexibilität danke unterschiedlichen Bauarten
  • Reduzierte Energieeffizienz bei besonders tiefen Aussentemperaturen (Luft-Wasser-WP)
Kosten:
  • Anschaffung: ca. CHF 15’000 bis 20'000 (je nach Bauart)
  • Installation: ca. CHF 10’000 bis 40'000 (je nach Aufwand – z.B. Tiefenbohrung)
  • Wartungskosten/Jahr: ca. CHF 500
  • Kosten Energieträger/Jahr: ca. CHF 1'000 bis 1'500 (Stromverbrauch)

Solarthermie

Wärmequelle:Wärmestrahlung der Sonne
Funktionsweise:Die Sonnenwärme wird in speziellen Sonnenkollektoren direkt an Heiz- und Brauchwasserwärme übertragen.
Wichtigste Vorteile:
  • Kostenlose, unbeschränkt verfügbare Primärenergie
  • Keinerlei Umweltbelastung
  • Fördermöglichkeiten
Andere Merkmale:
  • Unterliegt klimatischen Rahmenbedingungen: ‘keine Sonne’ heisst auch ‘keine Wärme’
  • Brauchbar für Aufbereitung von warmem Brauchwasser, bei der Heizung in der Schweiz nur als Unterstützung einsetzbar
  • Relativ teuer in Anschaffung und Installation und Unterhalt
Kosten:
  • Gesamtkosten (Anschaffung + Installation) für Warmwasser: ca. CHF 16’000
  • Gesamtkosten für Warmwasser und Heizunterstützung: ca. CHF 28’000

Biomasse (Stückholz/Hackschnitzel/Pellets)

Wärmequelle:Nachwachsendes, einheimisches Holz
Funktionsweise:Wärmeproduktion durch Verbrennung der Biomasse
Wichtigste Vorteile:
  • Nachwachsender Rohstoff
  • CO2-neutral
  • Unabhängigkeit von Lage, Erreichbarkeit, Netzanschlüssen etc.
  • Fördermöglichkeiten
Andere Merkmale:
  • Hoher Platzbedarf für Lagerung der Brennstoffe
  • Fachgerechte Entsorgung der Verbrennungsrückstände erforderlich
  • Je nach System tiefer Automationsgrad
Kosten:
  • Anschaffung: ca. CHF 30’000
  • Installation: ca. CHF 5'000 bis 15'000 (je nach Bauart)
  • Wartungskosten/Jahr: ca. CHF 500 bis 1’000
  • Kosten Energieträger/Jahr: ca. CHF 1'500 (Schnitzel) – CHF 3'000 (Pellets)

Wasserstoff-/Brennstoffzellenheizung

Wärmequelle:Wasserstoff – durch Gasnetz geliefert oder mittels Elektrolyse vor Ort produziert
Funktionsweise:Wärmeproduktion durch „warme Verbrennung“ von Wasserstoff in einem Brenner (analog Gasheizung) oder durch „kalte Verbrennung“ von Wasserstoff mit der Brennstoffzelle
Wichtigste Vorteile:
  • Reduktion der Umweltbelastungen auf ein absolutes Minimum
  • Hohe Energieeffizienz / hoher Gesamtwirkungsgrad
Andere Merkmale:
  • Potenzielle Heiztechnologie der Zukunft
  • Zurzeit noch hohe Anschaffungskosten
  • Für warme Verbrennung Anschluss an ein Gasnetz erforderlich
  • Kaum Erfahrungswerte für Vergleich mit anderen Systemen vorhanden
  • (Noch) keine Fördergelder in der Schweiz
Kosten:
  • „Warme Verbrennung“ Gesamtkosten Anschaffung + Installation: ca. CHF 30‘000
  • „Kalte Verbrennung“: individuelle Lösungen

Fernwärme

Wärmequelle:Biomasse aller Art, inkl. Kehricht und andere Abfälle
Funktionsweise:Zentrale Wärmeproduktion durch Verbrennung in Grossanlagen
Wichtigste Vorteile:
  • Hohe Effizienz dank Grossanlagen-Technologien
  • Effizienter Beitrag zur generellen CO2-Reduktion
Andere Merkmale:
  • Anschluss an ein Fernwärmenetz erforderlich
  • Keine Möglichkeiten zur individuellen Einflussnahme
Kosten:
  • Anschaffung: ca. CHF 19’000
  • Installation: ca. CHF 3'500 + Netzanschluss
  • Wartungskosten/Jahr: ca. CHF 500
  • Kosten Energieträger/Jahr: ca. CHF 2’000

Alternativen zur Gasheizung – eine kurze Zusammenfassung

Interessante, effiziente und den ökologischen Anforderungen entsprechende Alternativen zur Gasheizung gibt es in grosser Zahl und in unterschiedlichen Technologien, wie zum Beispiel die Wärmepumpe. Der Vorteil dieser grossen Auswahl: Für jede Gasheizung lässt sich ein exakt zu den Standortbedingungen, Bedürfnissen und Anforderungen der BesitzerInnen passendes Heizsystem finden. Die Definition der besten Alternative ist deshalb ein sehr individueller Prozess, bei dem zahlreiche Faktoren und Fakten berücksichtigt werden müssen.

Ist die Wärmepumpe die beste Alternative für die Gasheizung?

Aus der vorigen Zusammenfassung geht hervor, dass es die einzig wahre Alternative zur Gasheizung nicht gibt. Es gibt aber vor allem eine Technologie, welche schon heute der Gasheizung in jeder Beziehung überlegen ist: die Wärmepumpe.

Warum hat die Wärmepumpe das Potenzial, die beste Alternative zur Gasheizung zu sein? Verschiedene Gründe sprechen dafür:

  • Dank ihrer unvergleichlichen Flexibilität (unterschiedliche Wärmepumpenarten und Aufstellungsarten, Nutzungsmöglichkeit aller in der Umgebung vorhandenen Arten der Primärwärme in Luft, Erdreich und Wasser) gibt es kaum eine Situation, in welcher eine Wärmepumpe nicht eingesetzt werden könnte.
  • Die Wärmepumpe ist im Betrieb besonders anspruchslos (z.B. kaum Service erforderlich, keine Feuerungskontrolle und kein Kaminfeger vorgeschrieben).
  • Auch bezüglich Energieeffizienz spielt die Wärmepumpe in der obersten Liga.
  • Die Wärmepumpe ist bezüglich genereller Umweltverträglichkeit und CO2-Ausstoss beispielhaft.
  • Das Gleichgewicht zwischen Ökologie und Ökonomie stimmt bei der Wärmepumpe voll und ganz.

Sollten Sie dennoch nicht sicher sein, ob eine Wärmepumpe die beste Alternative zu Ihrer Gasheizung sei, dann setzen Sie sich doch mit Vaillant in Verbindung.

Hybride Alternativen in Kombination mit einer Gasheizung

Nicht jede Gasheizung muss zwingend ersetzte werden. Es gibt anerkannte, sinnvolle Möglichkeiten, eine bestehende Gasheizung durch ein zweites System zu ergänzen und damit den strengen Anforderungen der Gesetze und Vorschriften vollauf gerecht zu werden. Dabei handelt es sich um sogenannte Hybrid-Heizungen, von welchen zwei eine Gasheizung enthalten.

Hybridheizung: Gasheizung mit Solarthermie kombinieren

Im Optimalfall teilen sich Gasheizung und Solarthermie bei diesem Hybrid-System in die Aufgaben: Die Solarthermie produziert das warme Brauchwasser, die Gasheizung sorgt für Wärmekomfort. Bei Spitzendarf – sowohl an Heizwärme als auch an warmem Brauchwasser – greift jeweils das zweite System ein und produziert den zusätzlichen Wärmebedarf. Diese Hybridheizung entspricht den Anforderungen der Standardlösung Nr. 1 der MuKEn 2014.

Hybridheizung: Gasheizung mit Wärmepumpe kombinieren

Bei dieser Form der Hybrid-Heizung setzt die Wärmepumpe die in der Umwelt kostenlos und unbegrenzt verfügbare Primärwärme unter Einsatz von elektrischem Strom in warmes Heizungs- und Brauchwasser um. Die Bereitstellung des verbleibenden Wärmebedarfs übernimmt die Gasheizung. Gem. der MuKEn 2014 Standardlösung 10 muss die min. Leistung 25% der Wärmeleistung betragen. Im Normalfall lohnt es sich aber 60 bis 70% der Leistung mit der Wärmepumpe zu übernehmen.

Förderung vom Staat beim Umrüsten einer Gasheizung

Die in der Schweiz vorhandenen Förderprogramme unterscheiden nicht zwischen Neu- und Ersatzinstallation eines Heizsystems. Deshalb sollte in jedem Fall des Austausches einer Gasheizung gegen ein anderes, umweltfreundliches Heizsystem die Möglichkeit zur Beantragung von Fördergeldern genutzt werden.

Des Weiteren können über die Stiftung myclimate sowie die Klimaprämie Energie Zukunft Schweiz Fördergelder beantragt werden. Eine Kombination der unterschiedlichen Förderansätze ist nicht zulässig. Einen ersten Überblick über die Fördermöglichkeiten und -ansätze gibt die nachfolgende Tabelle.

Förderung durchArt der HeizungMindest-/Maximalförderung
KantoneLuft/Wasser-Wärmepumpeab CHF 1'600 + CHF 60/kW
bis CHF 8'000 + CHF 250/kW
 Sole/Wasser-Wärmepumpeab CHF 2'400 + CHF 180/kW
bis CHF 25'000 + CHF 400/kW
 Stückholzfeuerung / Pelletfeuerung mit Tagesbehälterab CHF 1'000
bis CHF 14'000
 Automatische Holzfeuerung bis 70 kWab CHF 3'000 + CHF 50/kW
bis CHF 14'000 + CHF 250/kw
 Automatische Holzfeuerung über 70 kWab CHF 180/kw
bis CHF 20'000 + CHF 200/kw
myclimateWärmepumpe und Pelletsheizungabhängig von Art und Grösse des Heizsystems
Klimaprämie Energie Zukunft SchweizWärmepumpe und Biomasse-Heizungabhängig von Art und Grösse des Heizsystems
(Quellen: Energieheld/Eigenrecherche)  

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